Plädoyer für dialogischen Umgang mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen und Fähigkeiten wie bei FASD (2018)

Mo., 19.11.2018 - 16:59 von
Prof. Dr. phil. Jan V. Wirth
, zuletzt bearbeitet am 26.03.2020 - 17:31

"Bei Jan V. Wirth haben wir zum Thema „Mehrperspektivisch handeln“ alle gut zugehört. Sein Arbeitsansatz durchzieht faktisch alle Bereiche, in denen Entscheidungen für betroffene Menschen gefällt werden. Hier ging es um die gemeinsame reflexive Auseinandersetzung über die eigene Erkenntnisweise. Die nächste Aufgabe des einzelnen wäre das ergebnisoffene Übernehmen der Sichtweise des anderen. Dann könnte man eventuelle Hürden, wie z.B. ein Hilfeplangespräch, durch dialogische Perspektivenverschränkung auch führen, ohne dem Gegenüber das Gefühl zu vermitteln, an den eigenen Unzulänglichkeiten arbeiten zu müssen."

Im September 2017 fand in Hamburg die Jahrestagung von "FASD-Deutschland e.V." statt.

Jan V. Wirth, Studiendekan für "Psychosoziale Beratung in Sozialer Arbeit" (M.A.) an der Diploma Hochschule erhielt die Gelegenheit, im Rahmen eines Fachvortrages mit dem Titel "Mehrperspektivisch handeln: zum dialogischen Umgang mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen und Fähigkeiten" für einen mehr dialogischen und wertschätzen Umgang mit von FASD betroffenen Kindern und Jugendlichen und ihren Familien aus sozial- und sinntheoretischer Perspektive zu plädieren. 

Link zum Buch: Alle Vorträge dieser Jahrestagung wurden im Jahr 2019 von "FASD-Deutschland e.V." publiziert.

Der Beitrag von Jan V. Wirth (siehe auch rechts als PDF) richtet sich an Eltern, Familien und Fachkräfte, die fachlich oder persönlich interessiert sind an einem passenderen Umgang mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen mit der „Diagnosestellung Fetal Alcohol Spectrum Disorder“ (abgekürzt „FASD“). Der Beitrag vollzieht eine mehrperspektivische und dialogische Bewegung durch bestimmte Grundannahmen und Kategorien des Denkens und Handelns. Das zentrale Medium und Merkmal des menschlichen Zusammenlebens ist die Verfügbarkeit von Sinn. Der Beitrag argumentiert für einen sinnvolleren, den und dem Einzelnen gerechter werdenden Umgang mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Bedarfen und Lebensführungen.
 

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