Buchvorstellung zum Thema Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten

Mo., 08.01.2024 - 08:30 von , zuletzt bearbeitet am 08.01.2024 - 09:31

Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten ChatGPT & Co: Der Turbo für ein erfolgreiches Studium


Das Buch zu diesem hochaktuellen Thema ist im Dezember 2023 im Verlag Franz Vahlen erschienen und wurde von Ulrich Bucher, Kai Holzweißig und Markus Schwarzer verfasst.
DIPLOMA Studiendekan Prof. Dr. Andreas Lanig hat den Titel bereits auf der internen Strategietagung vorgestellt und rezensiert das Buch wie folgt:

"Wann war die letzte Konferenz an Ihrer Hochschule oder das letzte Treffen mit Ihren Studierenden, bei dem das Thema Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten nicht auf der Tagesordnung stand?  Für diesen alles bestimmenden Diskurs bietet das Buch „Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten“ von Ulrich Bucher, Kai Holzweißig und Markus Schwarzer eine fundierte und praxisnahe Auseinandersetzung.  

Die Autoren verbinden die Perspektiven ihrer jeweiligen Fachdisziplinen – Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Recht. So entsteht ein umfassendes und ausgewogenes Bild der Chancen und Herausforderungen von KI für die Wissenschaft. Die grundlegende Perspektive des Buches ist dabei, welche Bezüge aus dem technologischen und erkenntnistheoretischen Feld für die Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten von Projekt- und Hausarbeiten bis hin zu Abschlussarbeiten relevant sind. 

Das Buch geht konsequent von der epistemischen Praxis an Hochschulen aus und lenkt damit den Diskurs nicht auf der Basis von Informationsmanagement und -technologien, sondern von den Potenzialen für wissenschaftliche Qualität.  

Zwei Grundlagen sind dabei relevant:  

  • Die technologische Erklärung und die epistemische Erklärung der Grundlagen der Informatik.  
  • Die Rolle des kritischen Denkens; in allen Aspekten der Technologie (technische Grundlagen, Auswirkungen auf die wissenschaftliche Arbeit, rechtliche Aspekte, Erkenntnistheorie) betonen die Autoren die zentrale Notwendigkeit dieses kritischen Denkens.  

Die Forderung nach Literalität gegenüber den KI-Werkzeugen, die sich aus diesen beiden Grundlagen ergibt, ist als Grundtenor zu verstehen, mit dem sich Lehrende und Lernende auseinandersetzen müssen. Gleichzeitig sind beiden Grundlagen die Voraussetzung dafür, die Debatte auf einem soliden Verständnis des technologischen und epistemischen Funktionierens aufzubauen, damit die Debatte nicht ideologisiert und zu einem auf Halb- oder Unwissenheit basierenden Kulturkampf wird. Die konstruktive Verknüpfung eröffnet erst die methodisch-didaktischen Handlungsfelder, auf denen wissenschaftliche Qualität in den kommenden Jahren ausgebildet und weiterentwickelt werden wird. 

Insbesondere die folgenden Aspekte des Buches sind gelungen:

  • Die multidisziplinäre Herangehensweise ist wichtig, um die komplexen Zusammenhänge der KI für das wissenschaftliche Arbeiten zu verstehen. 
  • Die Praxisnähe der Autoren als wissenschaftliche Betreuer ist hilfreich, um konkrete Tipps und Anregungen für den Einsatz von KI in der Lehre und Forschung zu erhalten. 
  • Das Konzept der „erweiterten Intelligenz“ ist ein hilfreicher Ansatz, um die Rolle der KI für die Wissenschaft zu verstehen. 

 Auf der Grundlage dieser Einschätzung ergeben sich folgende Empfehlungen für die Hochschulpraxis:

  • Hochschullehrende sollten sich mit Herausforderungen der KI für das wissenschaftliche Arbeiten auf der Basis der Sachanalyse, nicht auf der Ebene der vorschnellen Wertungen auseinandersetzen. Das Buch „Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten“ bietet hierfür eine gute Grundlage. 
  • Hochschulen sollten ihre Lehr- und Lernangebote an die Möglichkeiten der KI anpassen. KI-Systeme können dabei helfen, die Lehr- und Lernprozesse zu individualisieren, zu optimieren und zu bereichern. In der Konsequenz werden und müssen sich auch Prüfungsformen ändern. 

Dazu bietet das Buch konkrete Handlungsempfehlungen für die Integration von KI in den wissenschaftlichen Arbeitsprozess. Diese Empfehlungen sind hilfreich für Hochschullehrende und Studierende, die sich mit dem praktischen Einsatz von KI beschäftigen möchten. 

Die Autoren erläutern die rechtlichen Kontexte des KI-Einsatzes in der Hochschule ausführlich und verständlich. Dies ist wichtig, um die Chancen und Risiken des KI-Einsatzes für die Hochschule zu verstehen." 


Weitere Informationen finden sich auf der Seite des Verlages:
Bucher, U., Schwarzer, M. & Holweißig, K. (2023). Künstliche Intelligenz und wissenschaftliches Arbeiten: ChatGPT & Co: Der Turbo für das wissenschaftliche Arbeiten.

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